Navigator

BG – Gesang und Gitarre;
O.Sakmarkov – Flöte, Jimb, Recorder;
A.Titov - Bass;
A.Zubarev – E-Gitarre, Clavecin;
Sergei Schurakov – Akkordeon, Mandoline;
Andrei Vikharev - Juir, Schellentrommel, tibetische Trommel;
Andrei Surotdinov – Violinen, Alt, Clavecin und Klavier;
+
Dave Mattacks - Schlagzeug;
Mick Taylor – Gitarren (4, 9);
Anthony Thistlethwaite – Mundharmonika (9).

Tonbild – BG und Kate St. John
Aufnahme und Bearbeitung – Jerry Boys (Livingston Studios)

© Triarii, 1996

 

1. Blaues Flämmchen
2. Der letzte Wendepunkt
3. Friedhof
4. Schneide mich nicht
5. Durchs Leben schlägt er sich
6a. Das schnellste Flugzeug
6b. Auch der schnellste Jet der Welt
7. Navigator
8. Lastkahn-Wächter
9. Der Zollblues
10a. Drei Schwestern
10b. Drei Schwestern
11. Garson No.2
12. Ficus Religiosa
13. Der erstaunliche Meister Lukjaniv

 

Голубой Огонек

Черный ветер кружит над мостами,
Черной гарью покрыта земля.
Незнакомые смотрят волками,
И один из них, может быть, я.
Моя жизнь дребезжит, как дрезина,
А могла бы лететь мотыльком;
Моя смерть ездит в черной машине
С голубым огоньком.

Не корите меня за ухарство,
Не стыдите разбитым лицом.
Я хотел бы венчаться на царство,
Или просто ходить под венцом -
Но не купишь судьбы в магазине,
Не прижжешь ей хвоста угольком;
Моя смерть ездит в черной машине
С голубым огоньком.

Мне не жаль, что я здесь не прижился;
Мне не жаль, что родился и жил;
Попадись мне, кто все так придумал -
Я бы сам его здесь придушил;
Только поздно - мы все на вершине,
И теперь только вниз босиком;
Моя смерть ездит в черной машине
С голубым огоньком.

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Der letzte Wendepunkt

Mein Name ist der letzte Wendepunkt.
Ihr könnt mich selbst erkennen.
So schmecken Wodka und die nasse Erd´,
so schmecken Brot und Tränen.

Rettich und Wermut sind in meinem Heim.
Neu ist ein Loch im Nacken.
Mir bricht das Herz von eurem Tipptoppsein,
tut gut Imdunklentappen.

Was soll mir eure Stadt aus Gold und Licht,
was sollen schöne Reime.
In meiner Seele brennt´s sieben hundert Jahr´,
was kann danach noch bleiben.

Und wenn man mich ins Paradies, ins reine
an weißen Händen einführt,
Apostel Pjotr, och Vater Nikolai,
ich flöh´ von dieser Tür.

Im klaren Himmel sind zwei Flügel,
sie zeichnen Bogen lange.
Ich hinke selbst, und alles hinkt um mich,
schenk nochmals ein – und danke.

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Кладбище

Село солнце за Гималаи,
Чтоб назавтра вновь взойти;
Бредет йогин на кладбище
Отсекать привязанности.

У него труба из кости,
Он начнет в нее трубить;
Созовет голодных духов -
Их собой поить-кормить.

Они съедят его тело,
Они выпьют кровь до дна;
И к утру он чист-безгрешен,
Не привязан ни хрена.

Ох, мы тоже трубим в трубы,
У нас много трубачей;
И своею кровью кормим
Сытых хамов-сволочей;

Столько лет - а им все мало.
Неужель мы так грешны?
Ох, скорей бы солнце встало
Над кладбищем моей родины...

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Schneide mich nicht

Schneide mich mit Sense nicht,
steck mir keine Nägel ein,
biete mir den Schierlingsbecher nicht an.
Du bist meine Leuchte,
Hundsknochen soll ich bleiben.
Dann bringe Wein, er hilft uns
reine Seele versaufen

Soviel ich gestohlen hab´,
sind die Hände leer.
Soviel ich getrunken hab,
ist alles für die Katz´.
Sollst du mal abstimmen gehen
oder Buddhist werden,
kommt der Morgen und
die Leere zeigt ihre Fratz´.

Säg mich nicht mit deiner Säge,
steck den Balken ins Auge nicht.
Die Balken reichen aus für ein großes Haus.
Und die heilige Seele hat
auf uns geschissen.
Trink und treibe nicht herum,
wir sind allein weitaus.

Ich hätt´ einen Wunsch –
es bleibt ein Tropfen auf den Sand.
Singe in der Oper,
rasier dich mit dem Beil.
Doch trotzig treibt Wladimir
die Herde zum Fluss vom Land,
die Herde lässt sich fressen,
der Herde ist es gleich.

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Durchs Leben schlägt er sich

Durchs Leben schlägt er sich,
doch daraus wird gar nichts,
sei er einsam oder nicht
tränke er mal Wein.
Durchs Leben schlägt er sich,
ist mal Sünder, mal Beichtkind.
Doch gestehen will er nicht,
es liegt an ihm allein.

Durchs Leben schlägt er sich,
ist mal Sünder, mal Beichtkind.
Halb wie leichter Staub im Wind,
halb im Elternheim.
Durchs Leben schlägt er sich,
schläft mal ein, bellt mal trotzig,
doch gestehen will er nicht,
es liegt an ihm allein

Wenn du auch bauest,
wird alles gleich zu Staub.
Wenn du auch sprichst,
kommt der Sinn nicht ans Licht.
Wenn du mal nicht trinkest,
bringst du´s zu etwas kaum.
Trinkst du, heulst du wölfisch
für nichts und wieder nichts.

Durchs Leben schlägt er sich,
schläft mal ein, bellt mal trotzig,
sei er einsam oder nicht,
tränk´ er seinen Wein.
Durchs Leben schlägt er sich,
Gott weiß, wo torkelt er blind,
doch gestehen will er nicht,
es liegt an ihm allein

Ist mein Kopf versehentlich
falsch eingesetzt,
habe ich viel gelogen
und schwer ist die Last.
Ich würd´ gerne atmen,
die Brust ist zusammengepresst.
Ich würde gern abhauen,
doch das Dort bringt schlimmere
Angst.

Durchs Leben schlägt er sich,
und der Pfad verengert sich,
sei er einsam oder nicht,
tränke er mal Wein.
Durchs Leben schlägt er sich,
eine Stunde – und er bricht.
Ach, warum gesteht er nicht,
es liegt an ihm allein.

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Das schnellste Flugzeug

Kaum alles eingeschenkt, abgesackt ist halbes Leben,
seine Spuren finden hilft keine Lupe, kein Gewehr.
Kein Flugzeug, so schnell es fliegt, holt dich ein, es ist zu träge.
Und wohin soll ich damit, wo du bist, dort bleib ich gern.

Einfach stehen und sich küssen, hab nichts Besseres erfunden.
Wie ein weißer Vogel flög´ ich, dunkel ist der Himmelsweg.
Nur das eine bleibt mir noch – das Weintrinken, das Bewundern.
Wärest du nicht in der Nähe, ginge ich bestimmt längst weg.

Alles hat sich längst erfüllt, was sich nur zu wünschen lohnte.
Ich ging´ in den dunklen Wald, doch der Pfad ist vorgestimmt.
Nur der Himmel weiß, warum ich heut´ Nacht nicht schlafen konnte –
du magst in der Nähe sein, bloß die Augen sind blind.

Es wird Zeit, ich will nicht mehr das Geschick sinnlos verfolgen,
Schiffe treiben durch das Meer ist von nun an nichts mehr wert.
Kein Flugzeug, so schnell es fliegt, weiß dich wieder einzuholen,
wenn du mal geflogen kommst, winke ich dir von der Erd´.

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Auch der schnellste Jet der Welt (Samyj Bystryj Samolet)

Längst nicht ausgeschenkt der Krug, halb schon über Bord das Leben,
Und nicht Lupe, noch Gewehr hilft zu finden seine Spur;
Auch der schnellste Jet der Welt kann mich nie zu Dir erheben,
Bitte, sag‘, was soll ich tun – möchte doch bei Dir sein nur.

Wirklich albern, hier zu steh’n und in Küssen zu versinken;
Weisse Taube in der Höh‘, wenn pechschwarz das Firnament;
Bleibt mir nur, an Deinem Wein mich mit Liebe zu betrinken;
Wärst nicht Du, hätt‘ ich schon lang meines Lebens Schur durchtrennt.

Alles was ich je begehrt, hab‘ ich lange schon bekommen,
Und mich zieht’s zum dunklen Wald, doch mein Weg führt nicht hinein;
Weiss ich doch, was mir heut‘ Nacht hat den den letzten Schlaf genommen –
Sicher bist du mir ganz nah, doch ich scheine blind zu sein.

Schluss, die Pferde ausgespannt, nehm‘ mein Schicksal, leb‘ mein Leben,
Jag‘ nicht länger ohne Sinn Schiffe über ruhiges Meer:
Auch der schnellste Jet der Welt kann mich nie zu dir erheben –
Fliegst du tiefer dann und wann, wink‘ ich dir vom Boden her.

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Navigator

In der Metro mit Armbrust,
mit Samuraischwert in den Zähnen,
virtual ist der Harnisch, doch öfters entbehr ich ihn leicht.
Unerkannt, unbekannt tue ich unter ihnen still schweben
hellen Schattens der Nacht, und die Himmel sind schwarz und sind weiß.

In den heiligen Bildern
bin ich ein feiner Wink aufs Bewegen.
In der westlichen Nachricht bin ich Grenze, nach der ein Loch kam.
Doch für die in der Nacht
bin ich Drehen unerklärlichen Sternes,
dem der letzte Leuchtturm, wer des Untergangs schon sicher war.

Navigator! Du singst mir ein paar Kanzonen.
Sicher komm ich zurück, und du wartest vor dem letzten Tor.
Ich umarm meine Liebe, noch ein Wendepunkt ist durchzukommen.
Wer im Schilde was führt,
sag ich nur das –Schalom Letraöt!

Was ist nun –a la guerre comme a la guerre –alles ruhig.
An der Grenze des Traums stehen wir seit Entstehen der Zeit
als Mitkämpfer von dem,
der bald kämpft und bald jeden beruhigt.
Wer uns gerne visiert,
sieht in uns Himmelschutzpolitei.

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Стерегущий Баржу

У всех самолетов по два крыла,
А у меня одно;
У всех людей даль светлым-светла,
А у меня темно;
Гости давно собрались за стол -
Я все где-то брожу,
И где я - знает один лишь Тот,
Кто Стережет Баржу.

В каждой душе есть игла востра,
Режет аж до кости;
В каждом порту меня ждет сестра,
Хочет меня спасти -
А я схожу на берег пень-пнем
И на них не гляжу,
И надо мной держит черный плащ
Тот, Кто Стережет Баржу.

Я был рыцарем в цирке,
Я был святым в кино;
Я хотел стать водой для тебя -
Меня превратили в вино.
Я прочел это в книге,
И это читать смешно:
Как будто бы все это с кем-то другим,
Давным-давным-давно...

А тот, кто сторожит баржу, спесив
И вообще не святой;
Но тот, кто сторожит баржу, красив
Неземной красотой.
И вот мы плывем через это бытье,
Как радужный бес в ребро -
Но, говорят, что таким, как мы,
Таможня Дает Добро.

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Der Zollblues

Im Zoll fiel ich auf den Boden,
so wurde ich hier geboren.
Ein Vater von mir verkaufte etwas,
der andere war Interpol,
der dritte hieß Dsershinski,
der vierte bleibt Cocain.
Seitdem sie im Maosoleum liegen,
bleib ich allein mittendrin.

Ich habe zwei Phasen, Mama,
gleich dem Bucharaemir.
Bin ich klar,
heiß ich Mumu und Gerassim, Mama,
doch so bin ich Frieden und Krieg.

Etwa zwölf Jahre hindurch
bin ich auf dem Trip.
Atmet nicht ein bei meinem Eintritt,
ich verdunste das Rauschgift.
Mein Herz scheidet Säure aus,
das Blut hat Dithylamid.
Mich anzusehen empfähle ich nicht,
weil du sonst wie die Art ausstirbst.

Im Süden wächst rasender Kaktus,
die Taiga und Tundra im Nord.
Hier und da gibt's Schamanen, Mama,
dafür, was ich bin, gibt's kein Wort.
Ich verweile stets im Astral,
bin ich raus, trinke ich Wein.
Es gibt viel zu viel hohe Sphären, Mama,
und ich bringe sie alle zu eins.

Ich habe zwei Phasen, Mama,
bin zu Haus' in Russlands Äther.
Wär ich klar,
hieß'ich Mumu und Gerassim, Mama,
doch so bin ich Frieden und Krieg.

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Drei Schwestern

Warum siehst du wie Eule,
atmest schwer wie nach dem Fallen?
Guck an, der Schwanz steht ab,
und die Augen sind scharf.
Es bedeutet nicht viel,
und das Leben birgt Gefallen,
bis drei Schwestern erscheinen,
und die sind so schön und sanft.
Ihre Locken sind seiden,
tellergroß sind ihre Augen.
Siebentausend Jahr´
sagen sie nicht –Vielen Dank.
Und ein Herz haben sie,
und sie lachen und sie trauern.
Sieh in ihre Pupillen
und mach dich aus dem Staub´.

Die drei Schwestern sind sie,
Rot, Weiß, Schwarz sind ihre Farben.
Sie sind im weiten Land,
wo kein Zug zu sehen ist.
Die drei Schwestern sind sie,
die mich Stück für Stück zermalmen.
Das Herz rechts, der Kopf links,
anderes, wohin es ging´.

Honig- und Fliederduft,
Seligkeit wie nie auf Erden.
Bitte, bitte komm her –
höre ich, wie mein Mund raunt.
Wer dich entflammet hat,
wird zu deinem Schatten werden.
In der Stille der Nacht
reißt er dir das Herz heraus.

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Drei Schwestern (Tri Sestry)

Sag, was siehst du mich an wie vom gefallen eben?
Schau dich an, Schwanz erhoben, und die Augen eng und schräg.
Nimm’s nicht wichtig, mein Freund, leicht und fröhlich ist das Leben,
Bis zu dem Augenblick, wo drei Schwestern betreten deinen Weg.

Und ihr seidenes Haar und die tellergrossen Augen
Ohne Dank und Merci leuchten siebentausend Jahr.
Ihre Brust birgt ein Herz, und sie weinen und sie lachen;
Schau sie an, sag “Lebt wohl!“ und „Verzeiht mir!“, alles klar.

Und die Schwestern, die drei,
Schwarz und blond, rotblond die dritte,
In dem Land fern von hier, wo es keine Züge gibt;
Diese Schwestern, die drei
Reissen dich in kleine Stücke:
Rauf das Herz, hinab die Füss‘
Und den Rest, wohin’s beliebt.

Und im wonnigen Hain, duftet Honig, blüht der Flieder.
Mag es ewig so sein – flüsternd sag ich: „Komm zu mir!“
Der entfachte Dein Licht – kommt zu Dir als Schatten wieder
In der Stille der Nacht und entreisst Dein Herze Dir.

Und die Schwestern, die drei,
Schwarz und blond, rotblond die dritte,
In dem Land fern von hier, wo es keine Züge gibt;
Diese Schwestern, die drei
Reissen dich in kleine Stücke:
Rauf das Herz, hinab die Füss‘
Und den Rest, wohin’s beliebt.

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Гарсон No.2

Гарсон No.2, Гарсон No.2,
На наших ветвях пожухла листва;
И, может, права людская молва,
И все - только сон, Гарсон No.2.

Вот стол, где я пил; вот виски со льдом;
Напиток стал пыль, стол сдали в музей.
А вот - за стеклом -
Мумии всех моих близких друзей;
А я только встал на пять минут - купить сигарет.
Я вышел пройтись в Латинский Квартал,
Свернул с Camden Lock на Невский с Тверской;
Я вышел - духовный, а вернулся - мирской,
Но мог бы пропасть - ан нет, не пропал.

Так Гарсон No.2, Гарсон No.2,
То разум горит, а то брезжит едва;
Но мысль мертва, радость моя, а жизнь - жива,
И все - только сон, Гарсон No.2.

А колокольный звон течет, как елей;
Ох, моя душа, встань, помолись -
Ну что ж ты спешишь?
А здесь тишина, иконы битлов, ладан-гашиш;
А мне все равно - лишь бы тебе было светлей.

Так Гарсон No.2, Гарсон No.2,
На кладбище - тишь;
На наших гробах - цветы да трава,
И, похоже, права людская молва,
И все - только сон, Гарсон No.2;
А раз это сон - что ж ты стоишь, Гарсон No.2?!

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Фикус Религиозный

Ой ты, фикус мой, фикус; фикус религиозный!
Что стоишь одиноко возле края земли?
Иноверцы-злодеи тебя шашкой рубили,
Затупили все шашки и домой побрели.

Ясно солнце с луною над тобой не заходят,
Вкруг корней твоих реки золотые текут;
А на веточке верхней две волшебные птицы,
Не смыкая очей, все тебя стерегут.

Одну звать Евдундоксия, а другую - Снандулия;
У них перья днем - жемчуг, а в ночи - бирюза;
У них сердце - как камень, а слеза - как железо,
И, любимые мною, с переливом глаза.

Я читал в одной книге, что, когда станет плохо,
И над миром взойдут ледоруб да пила -
Они снимутся с ветки, они взовьются в небо
И возьмут нас с тобою под тугие крыла.

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Удивительный Мастер Лукьянов

Как большой друг людей, я гляжу на тебя непрестанно;
Как сапер-подрывник, чую сердцем тугую струну -
А в чертогах судьбы удивительный мастер Лукьянов
Городит мне хором с окном на твою сторону.

Если б я был матрос, я б уплыл по тебе, как по морю,
В чужеземном порту пропивать башмаки в кабаке;
Но народы кричат, и никто не поможет их горю -
Если только что ты, с утешительной ветвью в руке.

Жили впотьмах, ждали ответа;
Кто там внизу - а это лишь стекло.
Счастье мое, ты одна и другой такой нету;
Жили мы бедно - хватит; станем жить светло.

В журавлиных часах зажигается надпись: "К отлету";
От крыла до крыла рвать наверху тишину;
Только кто - не скажу - начинает другую работу;
Превращается в свет из окна на твою сторону.

В невечерний свет из окна на твою сторону.

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