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Russkij Albom (Russisches Album)
BG – Gesang, Gitarre;
Sergei Schurakov – Akkordeon,Mandoline;
Oleg Sakmarkov – Oboe, Flöte;
Sergei Berezovoi - Bass;
Andrei Reshetin - Violine;
Peter Troschenkov – Schlagzeug;
+
A.P.Zubarev – Akkustikgitarre (8);
V.Gayvoronskii & V.Volkov
– Trompete und Bass (7);
P.Akimov – Violoncello (7).
1-11 wurden im Januar/Februar 1992 in Moskau aufgenommen,
12 und 13 - am 9. Oktober 1991 auf einem Konzert in Vjatka,
14 – am 5. August 1992 im BKS „Oktober“,
15 – am 25. Juli 1992 auf einem Konzert in Petersburg,
16 – Juni 1999 in der Fontanka 39.
Photos – A.Lipnitskii, Andrei “Willie” Usov
Artist (original album cover) Vitali Valge
© BG, 1991
© Studio Soyuz, 2002
Die Firma „Kuritsa Records“ gab das Album 1992 ohne Bonustracks
heraus.
1. Archistratig
2a. Nikita Rjasanskij
2b. Nikita Rjasanski
3a. Meine Kaiserin
3b. Herrscherin
4a. Schwälbchen
4b. Schwalbe
5. Wölfe und Raben
6. Schutzlied
7. Sirin, Alkonost, Gamayun
8a. Die Pferde des Chaos
8b. Wilde Pferde
9. Elisabeth
10. Traidler
11. 25. Tag des Mondes
12. Russische Symphonie (A. Gunitskii)
(bonus-track)
13. Ode an den Kritiker (bonus-track)
14. Nikon (bonus-track)
15. General (bonus-track)
16. Freudentag (bonus-track)
Архистратиг
(инструментал)
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Nikita Rjasanskij
Nikita Rjasanskij
Baute die Stadt und ihm reichte ein Nagel nicht aus.
Nikita Rjasanskij
Streckte die Hand in den Regen, sah Tropfen darauf.
Nikita Rjasanskij
Ging zum Stadttor hinaus in den Garten hinein.
Verliess die Alten, lehrte die, die noch klein.
Die Heil’ge Sophia
Hörte von ihm und sie kam einst zu ihm ins Haus;
Die Heil’ge Sophia
Fand ihn und setzt‘ sich zu ihm in den Garten hinaus.
Und später taufte sie ihn. Das Brot war salzig und bitter der Wein.
Und sie beteten und sie lachten zu zwei’n.
Sieh‘ doch, Herr,
Eine Burg, von der Burg - Angst und Pein,
Und wir sind wie Kinder Herr, in deiner Hand, so klein.
Lehre uns, auch in der Not,
Deine Grösse zu sehn.
Sei barmherzig oh Herr, nimm dies Brot, diesen Wein,
Sieh‘ doch Herr, über uns bricht das Ende herein.
Verlass‘ uns nicht in der Flut, dass wir untergehn.
Neuntausend Kirchen
Hoffen auf ihn als Erlöser vom Jüngsten Gericht;
Neuntausend Kirchen
Suchen ihn hunderte Jahre und finden ihn nicht.
Und nachts brach Regen herein, und ein lodernder Brand;
Uns blieb Asche und Rauch;
Die Stadtleute flüchten,
Und nur drei von uns
Liegen flehend vor ihm auf dem Bauch:
Sieh‘ doch, Herr,
Eine Burg, von der Burg - Angst und Pein,
Und wir sind wie Kinder Herr, in deiner Hand, so klein.
Lehre uns, auch in der Not,
Deine Grösse zu sehn.
Sei barmherzig oh Herr, nimm dies Brot, diesen Wein,
Sieh‘ doch Herr, über uns bricht das Ende herein.
Verlass‘ uns nicht in der Flut, dass wir untergehn.
nach oben
Nikita Rjasanski
Nikita Rjasanski
hat die Stadt gebaut, und ein Nagel hat ihm gefehlt.
Nikita Rjasanski
streckte die Hände aus, sah darauf Tropfen vom Regen.
Nikita Rjasanski
verließ seine Stadt und ging in den Wald.
Nikita Rjasanski
lehre, wer jung ist, und lass den Alten.
Sofia die Heilige
erfuhr von ihm, kam zu ihm in das Haus.
Sofia die Heilige
suchte nach ihm, fand ihn unter dem Strauch.
Und sie kreuzigte ihn
mit gesalzenem Brot und bitterem Wein,
und sie beteten laut und lachten zu zweit:
Sieh, Herr,
Festung, von der Festung kommt Angst,
wir sind Kinder in Deiner Hand,
lehre uns Dich sehen
hinter jedem Unheil…
Nimm, Herr, dieses Brot, diesen Wein,
Sieh, Herr, - wir versinken ganz leicht,
lehre uns unter Wasser atmen…
Neuttausend Kirchen
suchen nach Ihm, denn er kommt und erlöst.
Neuntausend Kirchen
suchen nach Ihm, doch finden weder ihn noch Trost.
Und es regnete nachts,
und der Brand ging aus, Rauch ist uns geblieben,
doch die Stadt ist zu retten,
solang´ drei von uns
führen weiter das Gespräch mit Ihm:
Sieh, Herr,
Festung, von der Festung kommt Angst,
wir sind Kinder in Deiner Hand,
lehre uns Dich sehen
hinter jedem Unheil…
Nimm, Herr, dieses Brot, diesen Wein,
Sieh, Herr, - wir versinken ganz leicht,
lehre uns unter Wasser atmen…
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Meine Kaiserin
(Gosudarynya)
Meine Kaiserin,
Weisst du noch, wir bauten ein Haus -
Wunderschön doch leer war dies Haus;
So viel Jahr‘
Bestickten wir mit Silber den Schnee,
In Furcht, dass darauf Säure läuft aus;
So viel Jahr‘
Bis zum Hahnenschrei schallte Gesang,
Doch haben wir aus Furcht nichts gesagt.
Meine Kaiserin,
Stets beschworst Du Feinde herauf,
Wer hätte einen Einwand gewagt?
Sag, warum
Trinken wir bis heut‘ dies‘ Gebräu,
Fordern wir den Satan heraus?
Und versprochen ist, leicht soll uns’re Last sein wie Heu,
Und der Morgen raubt uns nicht aus.
Nun genug, nicht umsonst
Bauten soviel Jahr‘ wir dies‘ Haus –
Sind wir Schuld, wenn’s leer ist, das Haus?
Dafür wissen wir,
Wie es ist mit silbernem Schnee,
Schütten wir die Säure doch aus…
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Herrscherin
Meine Herrscherin,
lange haben wir das Haus gebaut.
Und es war ganz gut, doch stand leer.
Wir haben uns vorm Streifen mit Säure gegraut,
über Schnee mit Silber genäht.
Viele Jahre
sang man bis zum ersten Hahnenschrei,
sang man, doch erschrak vor dem Wort.
Meine Herrscherin,
hättest du den Wunsch auf einen Feind,
nein zu sagen keiner vermocht´.
Na was ist mit uns,
wir trinken heut noch diesen Dreck,
packen Teufel oft bei der Seit´.
Man versprach uns fest -
der Morgen wird uns keinen Tribut nehmen
und die Last erweist sich als leicht.
Nun ist es für die Katz´,
Dass man so lang´ bauen musst,
liegt´s an uns, dass es ganz leer steht.
Dafür wissen wir, wie stand es mit Silber für uns.
Und da sehen wir, was bringt uns die Säure mal her.
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Schwälbchen
(Lastochka)
Spring, Schwälbchen, spring hoch an schneeweisser Wand.
Spring, Schwälbchen, spring hoch, zu mir auf die Hand;
Die Sonne geht auf, und die Zeit zieht herauf.
Spring, Schwälbchen, spring hoch – Krieg überm Land.
Spring, Schwälbchen, und flieg zum Hofe hinaus;
Spring, Schwälbchen, und flieg, trag’s Kriegsbeil hinaus.
Hier auf der Seite Licht; eine andre gibt’s nicht.
Freunde, seid auf der Hut, es sind Räuber im Haus.
Kreise zieht es am Himmel, das Leben wie Stein.
Spring, Schwälbchen, spring hoch - die Feinde fall‘n ein.
Zum Kampf mit der Not steigt ein Falke ins Rot,
Sing, Schwälbchen, Dein Lied, doch flieg‘ nicht hinterdrein.
Sing, Schwälbchen, Dein Lied – und wir spiel’n zum Tanz.
Hier, so wie auch dort, strahlen Falken im Glanz.
Der Falke, er fliegt, und ein Weib Kinder kriegt;
Alles hat seinen Platz so wie sonst, voll und ganz.
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Schwalbe
Spring, Schwalbe, spring an der weißen Wand.
Spring, Schwalbe, spring mir in die Hand.
Die Sonne steht hoch, Wartezeit ist verkroch´n.
Spring, Schwalbe, spring, zum Krieg kommt das Land.
Spring, Schwalbe, spring in den Hof wie ein Pfeil.
Spring, Schwalbe, spring in den Pfötchen ein Beil.
Eine Seite strahlt Licht, eine andere gibt es nicht.
Das bedeutet, ein Dieb versucht unser Heil.
Im Himmel ziehen sich Kreise, ein Leben ist um.
Spring, Schwalbe, spring, nur sind Feinde ringsum.
Zur Schlacht mit dem Bös´ mach dich, Falke, monströs.
Und du, Schwalbe, sing, dir geht´s nicht darum.
Sing, Schwalbe, sing, wir schlagen Tamtam.
Alle Falken sind hier, alle Falken sind da.
Der Falke fliegt. und das Weib gebiert.
Alles ist wie gewöhnlich und ist auf dem Damm.
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Wölfe und Raben
Ist es Gott oder riecht heute die Nacht nach dem Weihrauch.
Und ringsum der hohe Wald, dunkel und bemoost.
Ob es Gnade für uns ist
oder liegt jemand lauernd.
Ja, es fühlt sich heiter an,
doch der Zugwind ist groß.
Und da geht man mit den Heiligen,
doch keinen kenne ich.
Und da scheinen dunkle Lämpchen aus Schwarzwasser her.
Weiß nicht mehr, wohin gingen wir
und was hatten wir in Sicht.
Ich weiß nur, wir sollten gehen
bis zum wärmsten der Stern´.
Und da steht ein Gotteshaus,
aber dunkel ist es unterm Dach.
Wir sahen uns die Augen aus, doch erblickten da nichts.
Eine Kerze würd ich stellen,
doch die sind ausgebrannt.
Würde Sprit gerne anzünden,
Reicht nicht aus für ein Licht.
Und um uns liegt Schnee nach vier Seiten hin.
Reiner Seele läuft sich leicht
auch barfuß über Schnee.
Doch ohne Wölfe und Raben
unterginget ihr.
Und die fragten, ob wir wollen
bis zum wärmsten der Stern´.
Man hat Kreuze vergoldet und gesteckt,
wo es sich g´rad fügt.
Doch eingetauscht gegen Wein
war das einzige, das galt.
Und verkatert ging man morgens nach Wasser zum Fluss,
und da sah man statt des Wassers
Mongol Schuudan.
Und man wollte den Engeln heiter zuwinken,
doch man wischte Spuren aus,
und die waren schon weg.
Und genau nach den Taten gäbe uns der Herr,
wenn da wäre nicht das Licht
dieses wärmsten der Stern´.
Nun was denn, wenn uns Musik keinen Ruhm bringet.
Wenn kein Lied gesungen wird,
So verbrennt uns die Leer´.
Wenn das Lied nicht ausfällt,
kommen weißäugige Junglinge,
und ihr Kommen wird bestimmt uns nichts Gutes gewähr´n.
Ach da sollen sie schon kommen -
Schwarzes ängstigt mich nicht.
Noch ein Meter – und ich stoß auf festes Eis hier.
Wölfe, Raben, ich verdecke euch,
und ihr verstecket mich,
Damit jemand doch erreicht
diesen reinsten der Stern´.
Und was soll es, dass es dunkel ist unterm Dach.
Und was soll es, dass wir erblickten da nichts.
Und was soll es, dass alle Lichter sind ausgebrannt.
Wenn es dort kein Licht mehr gibt,
wir wissen, wo wie es krieg´n.
Ob es nur Wege gibt, die man immer fuhr.
Ob ein Reiner braucht fürs Wunder
wirklich ein Gewehr.
Es ist wahr - uns wärmten Wölfe und Raben nur,
Und sie segneten uns
bis zum wärmsten der Stern´
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Заповедная Песня
Отчини мне, природа, стакан молока -
Молока от загадочных звезд.
И простой, как река, я пущу с молотка
Свой умственный рост...
Я поставлю в деревне большую кровать,
Приглашу в нее всех лошадей;
И седой с бородой стану бегать с дудой
И никто мне не скажет, что я лицедей...
А когда, наконец, смерть придет ко мне спать,
Она ляжет со мной в тишине;
Она скажет "еще", и опять, и опять,
И - ура! - будет радостно мне...
Не вменяйте мне, ангелы, это в вину;
Не крутите мне, ангелы, хвост:
Кто-то ж должен постичь красоту в глубину
От Москвы до загадочных звезд...
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Сирин, Алконост, Гамаюн
В жилищных конторах лесной полумрак;
На крышах домов фонари с египетской тьмой:
Тронулся лед - так часто бывает весной:
Живущим на льдинах никто не сказал,
Что может быть так...
Откуда нам знать, что такое волна?
Полуденный фавн, трепет русалок во тьме...
Наступает ночь - начнем подготовку к зиме;
И может быть, следующим, кто постучит
К нам в дверь,
Будет война...
Я возьму на себя зеркала,
Кто-то другой - хмель и трепетный вьюн...
Все уже здесь: Сирин, Алконост, Гамаюн;
Как мы условились, я буду ждать по ту
Сторону стекла.
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Die Pferde des Chaos
(Koni Bespredela)
Wir fuhren und wir fuhren, von Höhenzug zu Höh‘,
Verloren eine Achse von dem Wagen.
Wir zogen aus, tanzend und springend, in schmucken Uniformen;
Soldaten der Liebe – strahlend blaue Augen.
Sie führten uns voran auf unbekannten Wegen;
Wir kamen an, und was musste ich seh‘n:
Ein bleicher Vogel blickt mit wilden Augen mir engegen;
Sing ein Lied, Vögelchen, will im Tanze mich dreh’n.
Sing, Vogel, ist es schön als Seele ohne Leib?
Ist’s leicht, ein Vogel sein und doch nicht singen?
Oh Herr, des Chaos Pferde spann‘ mir ein;
Ich ging‘ zu Fuss, doch das wird kaum gelingen.
Womit soll ich sie füttern, wenn sie hungrig sind?
Sie trinken kein Wasser, womit tränk‘ ich sie nur.
Ihre seidenen Mähnen wehen duftend im Wind;
Ihre Hufe zieh’n eine blutrote Spur.
Und alle meine Kameraden – Wodka, doch kein Brot,
Der eine Bruder Sirin, der andre Bruder Spas.
Der dritte wollt‘ zu Fuss zum Himmel, ist jetzt tot,
Denn er betrank sich, stürzte und schon war es das.
Und es flog der Vogel, doch kam niemals an;
Der Geier zerpflückte die Taube im Flug.
Man schirrte die Pferde des Chaos mir an,
Ihr Gespann mich fort und fort von dir trug.
Wir spielten Karten, jeder Stich ging dahin,
Wir konnten’s nicht ändern, alle Trümpfe im Dreck.
Oh, Vater Sergey und Vater Serafim!
Hoch oben die Sterne, wir sind hier auf dem Weg.
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Wilde Pferde
Und wir fuhren lange hin bergab und bergauf,
verloren die Achse von unserem Rad,
gingen in die Hocke los, die Röcke gefalbelt,
das Blau in den Augen, die Lieb´ in der Haut.
Und da wurden wir gebracht, die Wege waren sonderbar.
Man hat uns geführt, der Kuckuck weiß wohin.
Es sitzt ein blaßer Vogel da, mit den verdammten Augen.
Ich tanz drauflos, und du, Kuckuck, sing.
Sing mir, Vogel, wie ist es, wenn Seele ohne Leib bleibt.
Lebt sich leicht als Vogel, der nicht singen kann.
Spanne für mich, Herr, wilde Pferde ein,
wollte zu Fuß gehen, doch die Zeit wird mir knapp.
Wie soll ich die Pferde füttern, wenn sie nicht satt sind.
Wie kann ich sie tränken, Wasser woll´n sie nicht.
Seidne Mähnen duften süß, sind so gut wie onduliert,
purpurrote Spuren, und die Hufe sind spitz.
Nur ein Freund ist mir geblieben, Wodka, mir reicht es.
Ein Bruder heißt Sirin, und der andere Spas.
Der dritte wollt´ zu Fuß den Himmel erreichen,
doch hat zu viel gesoffen, es ist alles, was war´s.
Ach, ein Täubchen flog hinaus, doch fern blieb sein Ziel.
Gehackt hat es ein Geier, gehackt und frohlockt.
Die Pferde standen angespannt, ungefesselt, wild,
und sie trugen mich von dir, wohin weiß nur Gott.
Wir wollten in der Dame sein, die Farbe blieb nicht ausgespielt.
Die Trümpfe sind im Schmutz, geh barfuß oder reit.
Vater mein Sergei, Vater Seraphim,
die Sterne leuchten oben, der Weg ist verschneit.
nach oben
Elisabeth
Elisabeth hat zwei Freunde -
das Ross und den aus dem Traum.
Ein raschelnder Regen da draußen,
der Ruhe bringt.
Und hier ist immer ein Sonntag
und Lichte und Feste und Sommer
und das, was sonst gar nicht gilt.
Sag mir, warum fielen die Statuen
damals auf den Draht,
warum gingen wir gegen Peitsche
nur mit dem Wort.
Sie legt mir den Finger auf den Mund
und flüstert:
Mach, was du magst,
aber schweig,
die Worte sind Tod.
Da öffnen sich unsere Leiber
uns hebend bis zu dem Mond.
Dorthin, wo das schwebende Fliegen
kein Ende nimmt.
Und dort ist wie immer ein Sonntag
und Lichte und Feste und Sommer
und das, was sonst gar nicht gilt.
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Traidler
Guck, längst der Wolga geht ein Traidler mit seinem Tau,
Sie gehen einen Weg durch den himmlischen Ort.
Herr droht ihm von dem Himmel streng mit der Faust,
und der Einsame lacht – in der Faust ist Koks.
Die Wolga abwärts ist die Goldene Horde,
und den Fluss aufwärts gucken Mädchen ihn an.
Och, du Trank von Koselsk, du belebender Trank.
Och, du blauer Schnee, lass dem Blut freien Lauf.
Der Winter bändigte uns mit seinem Eisen und Eis,
hat´s geschafft, doch wurde selber unerwartet zum Lenz.
Wenn der Schnee endlich schmilzt, wird es heiter und heiß,
wenn das Eis Wasser wird, bin ich nicht mehr zu zähmen.
Verließ die Wolga ihr Bett, oder ist es Sintflut,
oder wischt der Herr die Spuren nach sich noch einmal,
ich bin beinah bereit, es ist mir alles Wurst,
und ich sing aus Wasser, mag es auch schwarz sein.
Aus Wasser dem schwarzen schlägt die Glocke und weckt,
aus der alten Mauer singt ein toller Zeisig.
Herr, vergib meine Sünden, wenn er mit Flügeln schlägt,
Herr, vergib meine Sünden, tue es, schweige nicht!
Du geflügelter Serafim, brenn ohne Scheu-
werde zu einem Stern, der mir den Weg hinweist.
Ich hab keine Wahl, hab den Zaum verloren,
ich hab nur diesen Weg, ich muss mit dir sein…
So vergeht unser Leben – bald Sekam und bald Pal,
bald bist du am Boden, bald ist im Kopfe Spas.
Ging aus erfahren, was in Anfängen war,
doch soff zu viel und fiel – das ist alles, was war´s.
Es schweigen Raben still, es schreien Mädchen wild
wie Tambower Wölfin oder wie helle Schwestern.
Sind es Fasten, die retten, ist es rettendes Gift,
mach auf, hörst du nicht, ich klopfe an dein Fenster!
Zähle uns zu den Engeln oder nenn mich dein Tier,
nur schweige nicht, du weißt, ohne Feuer sterb ich,
ich klopf an deiner Tür, wohin ich auch ging´,
erbarm dich meiner, Herr, gib mir Feuer und Licht!
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25-й День Луны
(инструментал)
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Русская симфония
(А. Гуницкий)
Издалека течет река,
Ей жить осталось года три.
В объятьях черного крюка
Она умрет, а ты смотри:
Там на горе у трех осин
Гуляет полуидиот,
Жует он сгнивший апельсин
И корочки плюет вперед.
Он шел упорно и упрямо,
Он верил в старую сову.
И у дверей святого храма
Ему сломали голову.
Он умер - ну а что сова?
Цела, здорова и жива!
Когда мы были молоды,
Мы все носили бороды,
Мы все растили волосы
И пели ясным голосом.
Теперь другой расклад,
Дороги нет назад...
Зеркала вы мои, зеркала!
Потому что я пьяница, что ли,
Возвращаюсь я к вам поневоле,
Позабыв про другие дела;
Зеркала вы мои, зеркала;
Гастроном на улице Ракова
Был построен зодчим из Кракова,
Но его забыла История;
Вот такая, брат, оратория...
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Ода критику
Ты в плоскости ума
Подобен таракану,
А в остальном подобен пескарю;
Все лысиной вертишь,
И ждешь, когда я кану,
А может быть, сгорю;
И в этот черный час,
Чапаеву подобен,
Ты выползешь из всех своих щелей;
Как Усть-Илимский ГЭС,
Ты встанешь меж колдобин,
И станешь мне в могильную дыру
Просовывать елей.
А я, бесплатно
Над тобой летая,
И хохоча,
Смотрю, как голова твоя,
Портвейном облитая,
Перегорела, как авто-
-мобильная свеча.
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Никон
Никон поджигает ночь;
Ночь поджигает коня;
Кони бегут по земле,
Кони говорят человечьим огнем.
А Никону стоять на холме,
У Никона отсюда и досюда броня,
А жена его сидит на земле,
У нее между ног - крылья
Никон поджигает ночь,
Ночь поджигает коня,
А кони поднимают глаза -
И ангелы спустились с небес;
А Никону стоять на холме -
Никону стоять в ожиданьи чудес,
А жена его летит над землей,
У нее между ног - крылья.
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Генерал
Снесла мне крышу кислота,
И свод небес надо мной поет тишиной,
И вся природа пуста такой особой пустотой.
Генерал! разрешите войти без доклада;
Не стреляйте в меня, посидим полчаса в тишине.
Я хотел Вам сказать... - хотя, может быть, лучше не надо:
Все, что можно сказать, без того уже видно по мне.
Мы больны, что мы столько лет пьем эту дрянь, и, впридачу,
Нам никак уже не различить, где враги, где свои:
Генерал! Ах, уедемте лучше на дачу -
Получать кислоту из сосновой хвои.
В подмосковных лесах листопад - веселей чем, медали;
Вместо ржавых штыков - вакхканалия белых берез.
А НЗ, генерал, - то, которое нам недодали, -
Прикажите штабным, пусть потратят на девок и коз.
Пусть живут, как хотят, ну а мы с Вами - тропкой тесной:
Самовар, философия, колба и чаша вина;
Так в безлунную ночь нам откроется суть Поднебесной:
Ах, запомнить бы суть - и Россия опять спасена
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День радости
Нам выпала великая честь
Жить в перемену времен;
Мы въехали в тоннель,
А вокруг стоит крест.
А в топке паровоза ждет дед Семен;
Он выползет и всех нас съест.
Так отпустите поезда,
Дайте машинисту стакан;
Отпустите поезда -
Они ни к чему в эти дни.
Только темная вода,
На много сотен лет - темная вода.
И теперь я люблю тебя,
Потому что мы остались одни;
Когда то, что мы сделали,
Выйдет без печали из наших рук;
Когда семь разойдутся,
Чтобы не смотреть, кто войдет в круг;
Когда белый конь
Встретит своих подруг,
Это день радости.
Когда звезда-можжевельник
Ляжет перед нами в огне,
Когда в камнях будет сказано
То, что было сказано мне;
Когда над чистой водой
Будет место звериной Луне,
Это день радости.
Когда то, что мы сделали,
Выйдет без печали из наших рук,
Когда семь разойдутся,
Потому что не от кого прятаться в круг;
Когда белый конь
Узнает своих подруг,
Это день радости.
И теперь, когда нечего ждать,
Кроме волчьей зари;
Стеклянная стена,
И пламя бесконечной зимы -
Это ж, Господи, зрячему видно,
А для нас повтори:
Бог есть Свет, и в нем нет никакой тьмы.
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